19Über die Gartenbaubranche informierten sich auf Einladung des Landesverbandes Gartenbau NRW die SPD-Bundestagsabgeordnete Nadine Heselhaus und die SPD-Landtagsabgeordnete Nina Andrieshen bei Staudenkulturen Stade in Borken-Marbeck. Auf 20.000 m² Gewächshaus- und Freilandfläche kümmern sich in der Staudengärtnerei 50 Mitarbeiter um die vielseitigen Stauden.
„Wir kultivieren hier in Marbeck über 2700 Arten und Sorten für ganz unterschiedliche Böden und Standorte. Um die richtigen Stauden auszuwählen, beraten wir unsere Kunden selbstverständlich dabei, damit man auch lange Freude an den Pflanzen hat. Da wir hier aber auch sehr abgelegen unseren Standort haben, haben wir seit vielen Jahren schon unseren Online-Shop. Hier steht das große Sortiment an Blütenstauden, Ziergräsern, Küchen- und Heilkräutern, Freilandfarnen, Sumpf- und Wasserpflanzen für den Pflanzen-Versand bereit. Zahlreiche Bilder und Stauden-Videos helfen bei der Auswahl. Zu jeder Pflanze sind außerdem wichtige Zusatzinformationen zum Wuchsverhalten, den Lebensbereichen, dem Platzbedarf, sowie Angaben zur Pflege und Winterhärte“, so Andre Stade, der die Staudengärtnerei in 3. Generation führt. „Wichtig ist uns aber nicht nur ein vielseitiges Sortiment, sondern auch eine nachhaltige Produktion. Wir setzen auf umweltschonenden Pflanzenschutz mit unbedenklichen Nützlingen und entfernen Unkräuter im Topf- und im Gelände manuell.“
Aber auch die drängenden politischen Themen kamen nicht zu kurz. Vor allem die Themen Auswirkungen der Dürren, Nachhaltigkeit, Notwendigkeit einer Mehrgefahrenversicherung im Gartenbau wurden erläutert. “Wer regionale Produktion erhalten möchte, sollte den Betrieben mit praktikablen Rahmenbedingungen unterstützten und in Anbetracht der Dürren eine Wasserstrategie definieren, die gärtnerische Produktion berücksichtigt. Denn ohne uns Gärtner wird es weder Bäume noch Pflanzen geben, mit denen wir auch dem Klimawandel begegnen könnten”, so Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverband Gartenbau NRW e.V., der den Besuch organisierte und über 2.000 Gartenbauunternehmen in NRW vertritt.
Wir haben „viel gelernt”, betonten Nadine Heselhaus und Nina Andrieshen, die im Staudenbetrieb vor allem die Vielfalt und die nachhaltigen Produktionsmethoden beeindruckten. „Wir haben in NRW und im Kreis Borken eine beeindruckende Vielfalt von Gartenbauunternehmen, die mit ihren Pflanzen ein wichtiger Baustein für den Erhalt und Ausbau grüner Infrastruktur sind. Den Städten und Gemeinden fällt dabei eine Schlüsselrolle zu“, so Nadine Heselhaus und Nina Andrieshen.
Titelbild: v.l.n.r..: Nadine Heselhaus (Mitglied des Deutschen Bundestages), Andre Stade (Inhaber Staudenkulturen Stade), Eva Kähler-Theuerkauf (Präsidentin Landesverband Gartenbau NRW), Nina Andrieshen (Landtagsabgeordnete NRW)