100-Tage-Bilanz: Kurz nach der Halbzeit ist das Gesamtsoll an Besuchern schon fast erreicht. Höxter ist bei Familien und Gruppen sehr beliebt und bei den Dauerkarten sogar NRW-weit Spitze. Mehr als doppelt so viele Gäste wie sonst reisen mit Bus und Bahn an.
Nach 100 Tagen ist das Ziel schon in greifbarer Nähe: Knapp 350.000 Besucher zählte die Landesgartenschau in Höxter bis jetzt. Kurz nach der Halbzeit ist das erklärte Gesamtsoll von 400.000 Gästen also schon fast erreicht.
„Was die Landesgartenschau der Region an Bekanntheitszuwachs bringt, lässt sich aber nicht nur an der Besucherzahl messen“, betont Gartenschau-Chefin Claudia Koch. Die Region Weserbergland stehe bundesweit im Fokus der Aufmerksamkeit. Entsprechend groß ist das Einzugsgebiet. „Wir hatten bereits Besucher aus Sylt im hohen Norden der Republik oder aus Traunreut in Oberbayern.“ Aus allen Bundesländern kommen Gäste nach Höxter, auch aus den Niederlanden und Belgien. 89 Prozent würden einen Besuch der Landesgartenschau anschließend weiterempfehlen, ergab eine Gästebefragung.
Keine Landesgartenschau in NRW zuvor verkaufte mehr Dauerkarten: „Wir haben mit mehr als 36.000 Dauerkarten eine neue Bestmarke aufgestellt“, sagt Jan Sommer, Geschäftsführer der Landesgartenschau. Genau 36.079 Dauerkarten gingen bis dato (Stand 26.7.) über den Tresen, damit wurde der bisherige Spitzenreiter Rheda-Wiedenbrück aus dem Jahr 1988 übertroffen. In dieser Hinsicht ist Höxter also schon jetzt die erfolgreichste nordrhein-westfälische Gartenschau überhaupt. Für die zweite Halbzeit der Gartenschau soll es noch einmal eine Rabattaktion geben. Für die letzten 80 Tage kostet die Dauerkarte nur noch 80 Euro. Und am kommenden Bergfest-Wochenende (28. bis 30. Juli) gilt darüber hinaus ein 100-Tage-Sonderpreis von 70 Euro.
Insgesamt ist die Geschäftsführung hochzufrieden mit der bisherigen Resonanz. Bei jungen Familien ist die LGS Höxter ausgesprochen beliebt. „Besonders unsere vier innovativen Spielplätze sind toll für Kinder“, sagt Jan Sommer, Geschäftsführer der . Ausgesprochen viele Busgruppen steuern Höxter an. So haben sich etwa 11.700 Menschen bislang von Guides durch den weitläufigen Park führen lassen. Wie die LGS ermittelt hat, sind 57 Prozent aller Gäste weiblich, 62 Prozent haben selbst einen Garten oder Balkon.
Außergewöhnlich viele Gäste reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Höxter. Weil das Gartenschau-Ticket gleichzeitig Fahrschein im Nahverkehrsverbund ist, kommt mehr als elf Prozent der Besucher mit Bus oder Bahn – doppelt so viele wie sonst bei Gartenschauen üblich.
Höxters Innenstadt ist belebt wie nie: Die Restaurants sind voll, Beherbergungsbetriebe ausgebucht, die Läden sehr gut frequentiert. „Wir schreiben im Jahr 2023 in Höxter zweifelsohne eine Erfolgsgeschichte“, sagt Bürgermeister Daniel Hartmann. Sein besonderer Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern, die in ihrer Freizeit beispielsweise als Gästeführer oder Elfer tätig sind. „Dieses großartige Engagement ermöglicht unser Sommermärchen.“
Im Spätsommer und Frühherbst werden unzählige Astern, Herbstanemonen, Montbretien, Stockrosen und Silberkerzen kombiniert mit unterschiedlichen Gräsern die Gartenschau-Gäste bezaubern. Im September feiert Höxter die Dahlienblüte und tauft die Gartenschau-Züchtung „Dahlia Huxaria“. Auch der Floristen-Nachwuchs misst sich beim Junioren Cup, der NRW-Landesmeisterschaft für Azubis und Berufsanfänger am 24. September.
Vom 7. bis zum 10. September gastiert die FireFit European Championship in Höxter. Und zum Finale der Landesgartenschau bildet das zehntägige Licht- und Laser-Event „LightArt 2023 – Höxter leuchtet“ den fulminanten Schlussakkord.
Titelbild: In Höxter herrscht zur Halbzeit der Landesgartenschau eitel Sonnenschein bei Bürgermeister Daniel Hartmann (v.l.), den Geschäftsführern Claudia Koch und Jan Sommer und bei Thomas Schöning vom Förderverein – auch wenn es am Tag der 100-Tage-Bilanz im Remtergarten am Schloss Corvey regnete.