Die gerade zu Ende gegangene Landesgartenschau in Höxter zeigt, dass Gartenschauen für Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher der Gartenschaustädte, für die ausrichtenden Kommunen, für die Regionen und für das Bundesland vielfältige positive Effekte haben.
Dabei lassen sich Gartenschauen nicht allein an Besucherzahlen oder am wirtschaftlichen Erfolg messen, sondern an ihren nachhaltigen Wirkungen im sozialen, ökonomischen und ökologischen Bereich. Gartenschauen machen die Städte grüner, bringen neue Erholungsflächen und steigern so die Lebensqualität der Menschen“, so Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbands Gartenbau NRW.
Positive Resonanz zur Landesgartenschau in Höxter
Insgesamt zieht der Landesverband Gartenbau NRW eine positive Bilanz. Der Ausstellungsbeitrag der Friedhofsgärtner zog besonders durch die kreative Vielfalt bei den unterschiedlichen Gestaltungen von Familien- und Einzelgräbern viele Gartenschaubesucher an. Manch ein Besucher brachte seine Faszination insbesondere beim Anblick der Gestaltungsmöglichkeiten eines Quadratmeters großen Urnenwahlgrabes zum Ausdruck oder auch über die dichten, grünen Teppiche der Bodendecker-Bepflanzung, was oft zum Abtasten der Pflanzen führte, um sich über deren Echtheit zu vergewissern. „In diesem Jahr war es mit der gleichzeitig stattgefundenen Bundesgartenschau nicht einfach. Aber es zeigt sich wieder, dass sich der hohe Aufwand lohnt, um Beiträge in Gartenschauen auf die Beine zu stellen“, so Karl Braun, Vorsitzender Fachverband der Friedhofsgärtner im Landesverband Gartenbau NRW.
Auch der Ausstellungsbeitrag der Baumschulen NRW mit praktischen Pflanzideen für den Garten fand bei den Besuchern großen Anklang und zeigt das steigende Interesse an Bäume und Pflanzen auf. Aber auch der enorme Beratungsbedarf wurde deutlich. Wann muss ich was und wie schneiden, welche Bäume halten der Hitze stand, und welche Bewässerungstechniken gibt es, waren häufig gestellte Fragen. Auch die Zukunftsbäume, die gut mit Hitze und Frost zu Recht kommen, stießen auf großes Interesse. „Der Trend nach mehr Grün hält weiter an. Wir als Baumschulen konnten hier auf der Landesgartenschau in Höxter wieder zeigen, wie vielfältig unser Sortiment ist und wie schön es ist, in einem gestalteten Garten unter Schatten von Bäumen zu sitzen, wenn die Sonne brennt“, so Christoph Dirksen, Vorsitzender Baumschulverband NRW.
Der Blick geht nun an den Rhein zur Stadt Neuss, die 2026 die nächste Landesgartenschau ausrichten wird. Im Zentrum der Stadt wird auf dem ehemaligen Areal der Rennbahn ein langfristig angelegter Bürgerpark entstehen, der nach 2026 eine wichtige Nacherholungsfunktion für die Bürgerinnen und Bürger einnehmen wird. „Zur Gartenschau selbst werden wir erstmalig mit gleich drei Ausstellungsbeiträgen die Vielfalt des Gartenbaus aus NRW präsentieren. Friedhof, Baumschulen und der Produktionsgartenbau allgemein werden ihre Leistungsvielfalt zeigen und die für Besucherinnen und Besucher wichtigen Zukunftsthemen transportieren. Denn die Produkte des Gartenbaus garantieren ein gesundes und nachhaltiges Leben in der Stadt und auf dem Land“, so Christin Haack.