Im Landtag Nordrhein-Westfalen haben sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft zum Austausch über das Potenzial von Gartenschauen für nachhaltige Stadtentwicklung getroffen. Das Gipfeltreffen beleuchtete die Gartenschauen als wertvolle Motoren für umweltbewusste Transformation. Und es zeigte: Die Zukunft der urbanen Räume in NRW ist grün.
Langfristige Finanzierung notwendig
Ziel der Veranstaltung war es, den Austausch zwischen politischen Entscheidungsträgern, Unternehmen, Verbänden und den Durchführungsgesellschaften zu stärken und die Rolle der Gartenschauen als Impulsgeber für nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Für die Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege NRW (LAGL) sprach Hans-Christian Eckhardt auf dem Podium: „Gartenschauen zeigen, was Gärtner können – sie sind Investitionen in Lebensqualität, Umweltbildung und die nachhaltige Entwicklung unserer Städte und Gemeinden. Sie schaffen Begegnungsräume, stärken den regionalen Tourismus und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Damit Gartenschauen auch in Zukunft diese vielfältigen Mehrwerte entfalten können, bedarf es eine langfristige und verlässliche Finanzierung durch öffentliche Mittel. Nur so lassen sich die hohen gesellschaftlichen und ökologischen Potenziale dieser Veranstaltungen dauerhaft sichern.“
Innovativ und nachhaltig
Landtagspräsident André Kuper betonte: „Gartenausstellungen sind modern und innovativ. Sie greifen Themen wie Nachhaltigkeit, ressourcenschonende Bewirtschaftung und Förderung von Biodiversität auf. Gartenausstellungen sind Standortfaktoren mit großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung für Kommunen und Regionen in Nordrhein-Westfalen. Sie fördern die Stadtentwicklung, indem sie ungenutzte Flächen revitalisieren und die Lebensqualität steigern. Durch die Gestaltung von Parks und Grünanlagen entsteht ein attraktiver Erlebnisraum für Bürgerinnen und Bürger und viele Touristinnen und Touristen.“Unter dem Leitthema „Gartenschauen als Motor für Wirtschaft, Umweltbewusstsein und Lebensqualität“ wurden an diesem Abend die vielen Vorteile von Gartenschauen hervorgehoben. Sie bieten nicht nur eine Plattform für die Präsentation gärtnerischer und landschaftsarchitektonischer Spitzenleistungen, sondern tragen auch wesentlich zur wirtschaftlichen und städtebaulichen Entwicklung in NRW bei.
Ausbau der grünen Infrastruktur
Ein Aspekt, der auch für Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, von großer Bedeutung ist: „Gartenschauen sind eine hervorragende Möglichkeit, um die Lebens- und Umweltqualität in Städten und Regionen dauerhaft zu verbessern. Mit Gartenschauen holen wir mehr Lebensqualität in die Stadt. Zugleich fördern wir den Ausbau der grünen Infrastruktur und tragen zur Strukturstärkung unserer Städte und Regionen bei. Nordrhein-Westfalen ist bundesweit das Gartenbauland Nr. 1, sowohl, was die Produktion von Pflanzen angeht, als auch beim Angebot hochwertiger gärtnerischer Leistungen und beim Know-how.“Der Parlamentarische Abend bot die Gelegenheit, über die strategische Ausrichtung der Gartenschauen zu diskutieren und deren Bedeutung als langfristige Investition in grüne, urbane Räume zu unterstreichen. Die Veranstaltung machte nochmal deutlich, wie wichtig Gartenschauen als nachhaltige Events sind, die wirtschaftliche und ökologische Impulse für die Region setzen und das Bewusstsein für Naturschutz und Lebensqualität in urbanen Räumen stärken.Veranstaltet wurde der Abend von der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege Nordrhein-Westfalen e.V., den Durchführungsgesellschaften der Gartenschauen in Neuss, der IGA Metropole Ruhr, Kleve, Wuppertal und dem Landtag Nordrhein-Westfalen.
Bildunterschrift: LAGL-Vorsitzender Hans-Christin Eckardt (2. v. l.) im Gespräch mit DBG-Geschäftsführer Dr. Achim Schloemer und der Vorsitzenden des Umweltausschusses im NRW-Landtag Dr. Patricia Peill