IPM ESSEN 2025 startet: Grüne Branche trotz politischer Herausforderungen optimistisch

Im Vorfeld der Internationalen Pflanzenmesse in Essen (IPM ESSEN) hat Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW, einen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Trotz der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten zeigt sie sich optimistisch. Zwar ist die Kaufzurückhaltung der Konsumenten angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten weiterhin spürbar. Gleichzeitig wächst jedoch die Nachfrage nach robusten, langlebigen Pflanzen, die den Wunsch nach Nachhaltigkeit und Werthaltigkeit widerspiegeln.

Bürokratie und Energiekosten hemmen im internationalen Wettbewerb

Für das erste Halbjahr 2025 erwartet die Grüne Branche ein steigendes Geschäftsklima – und das trotz der wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen, denen sich die Betriebe gegenübersehen. „Gartenbau kennt keine Grenzen. Unsere Betriebe in Nordrhein-Westfalen sind Teil eines internationalen Wettbewerbs, der ihnen täglich Höchstleistungen abverlangt. Doch es wird immer schwieriger, diesen Anforderungen gerecht zu werden, wenn wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen fehlen. Wir brauchen Planungssicherheit, weniger Bürokratie und bezahlbare Energie, damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen im globalen Vergleich nicht weiter leidet. Die Betriebe zeigen eindrucksvoll, wie sie auf Veränderungen im Konsumverhalten reagieren und innovative Lösungen entwickeln. Das steigende Geschäftsklima in unserer Branche ist ein deutliches Zeichen für den Optimismus der Unternehmen“, erläutert Kähler-Theuerkauf.

IPM ESSEN als Leistungsschau und Weckruf für Politik

Die Internationale Pflanzenmesse bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Branche zu zeigen und zugleich die Forderungen an die Politik zu adressieren. „Wir freuen uns auf den Dialog mit internationalen Partnern und politischen Vertretern, um die Zukunft des Gartenbaus zu gestalten – dafür werden wir in den kommenden Tagen auch die IPM als Plattform zum Austausch nutzen“, resümiert Kähler-Theuerkauf.

Über den Verband:

Der Landesverband Gartenbau Nordrhein-Westfalen e. V. bündelt insgesamt über 1.700 Mitglieder aus den Bereichen Blumen- und Zierpflanzenbau, Einzelhandelsgärtnerei und Gartencenter, Friedhofsgärtnerei, Baumschulen, Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Gemüsebau, Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger.

NRW ist Gartenbauland Nr. 1 in Deutschland. Mehr als ein Drittel aller in Deutschland produzierten Blumen und Pflanzen kommt aus Nordrhein-Westfalen. Die nordrhein-westfälischen Gartenbaubetriebe erzielen einen jährlichen Verkaufserlös von 1,3 Milliarden Euro und schaffen rund 50.000 Arbeits- sowie 4.200 Ausbildungsplätze.
www.gartenbaunrw.de

Über die IPM:

Vom 28. bis 31. Januar 2025 wird die Messe Essen erneut zum Zentrum des internationalen Gartenbaus. Unter dem Motto „Unendlich grüne Vielfalt“ präsentiert die IPM ESSEN die gesamte Wertschöpfungskette der Branche. Und das zum mittlerweile 41. Mal. Mehr als 1.400 Aussteller aus rund 50 Ländern zeigen ihre neuesten Produkte, Dienstleistungen und Innovationen – von Pflanzen und Technik über Floristik bis hin zur Ausstattung
www.ipm-essen.de/weltleitmesse

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27-01-2025/Essen/Germany
V. l.: FDF-Präsident Klaus Götz, Messe Essen-Geschäftsführer Oliver P. Kuhrt, ZVG-Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf, Marketing Direktor von Selecta Klemm Klaus Gaumann mit Moderatorin Helena Felixberger.
Foto: Armin Huber/©MESSE ESSEN GmbH