Für die Grüne Branche ist das Jahr mit zwei Großveranstaltungen gestartet. Der Landesverband Gartenbau NRW hat die Grüne Woche in Berlin und die Internationale Pflanzenmesse in Essen genutzt, um ein Stimmungsbild unter den nordrhein-westfälischen Gartenbau-Betrieben einzufangen.

Dazu Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW: „Wir haben in den letzten zwei Wochen viele intensive Gespräche mit Mitgliedern aus unserem Verband geführt. Die haben uns gezeigt, dass die Grüne Branche voller Innovationskraft steckt und die Zukunft fest im Blick hat. Sie ist gut gewappnet für die künftigen Herausforderungen etwa in Energiefragen und Klimawandel. Damit unsere Betriebe weiter in moderne Technik und Klimaanpassung investieren können, benötigen sie allerdings zuverlässige Rahmenbedingungen. Momentan sorgt sich die Branche eher vor einer sprunghaften Politik und ständig veränderten politischen Beschlüssen.“ Kähler-Theuerkauf appellierte daher an die Politik: „Schaffen Sie Planungssicherheit für unsere Betriebe. Die Grüne Branche leistet einen wichtigen Teil zur Wertschöpfung in unserem Land und ist für die regionale Versorgung unerlässlich. Sie verdient stabile Rahmenbedingungen durch eine vorausschauende und umsichtige Politik. Nur so kann sie zuverlässig planen, Arbeitsplätze erhalten und den aktuellen Herausforderungen weiterhin mit Innovations- und Schaffenskraft begegnen. Ich bin froh, dass wir mit der NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen eine starke Fürsprecherin für den Gartenbau in Berlin haben.“

Ministerin Silke Gorißen: „Nordrhein-Westfalen ist Deutschlands Gartenbauland Nr. 1, sowohl was die Produktion von Pflanzen angeht als auch beim vielfältigen Angebot hochwertiger gärtnerischer Dienstleistungen. Wir sind stolz auf unsere starke, lebendige und innovative Gartenbauwirtschaft. Damit das auch langfristig so bleibt, braucht die Branche gute Rahmenbedingungen und Planungssicherheit und keine zusätzlichen Belastungen, etwa aus Berlin oder Brüssel! Als Landwirtschaftsministerin werde ich mich weiterhin für unsere Gartenbaubetriebe einsetzen, so zum Beispiel mit der Fachkräfteoffensive NRW. Wir brauchen mehr umsetzbare und praxistaugliche Lösungen, die den Gartenbau und die Landwirtschaft auch mitnehmen.“

Benedikt Jäger

Titelfoto: Fotos: Messe Essen/Alex Muchnik